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EWSLETTER
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Juni 2013
Inwertsetzung des Kulturerbes historische Festungsbauwerke zur nachhal-
tigen Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit von Städten und Regionen
Zentraleuropa ist reich an historischen
Festungen und befestigten Monumenten.
Dieses einzigartige Kulturerbe repräsen-
tiert die besondere Identität und Attrakti-
vität zentraleuropäischer Städte und Regi-
onen. Es wurde von der UNESCO teilweise
unter Schutz gestellt.
Seit über 2000 Jahren sind "Fortifikatio-
nen" mit der europäischen Geschichte
sehr eng verbunden. Das beginnt mit dem
Römischen Limes, setzt sich fort über die
mittelalterlichen Stadtbefestigungen und
Burgen, die ab dem 16. Jahrhundert durch
neuzeitliche Bastionssysteme ersetzt wur-
den. Das Kulturerbe Festungsbauwerke
bezieht auch die Verteidigungssysteme
der Weltkriege und die im Kalten Krieg
errichteten Bunkeranlagen ein. Unter-
gegangene Reiche wie Preußen und die
Österreichisch-Ungarische Doppelmonar-
chie prägten die Festungsbaugeschichte
ebenso wie verschiedene historische Er-
eignisse.
Das Europäische Kooperationszentrum
für das Kulturerbe Festungsmonumente
-ECCOFORT e.V.- initiierte und entwickelte
das Projekt FORTE CULTURA, ausgerichtet
auf eine Förderung durch das Zentraleu-
ropäische Programm der EU. 12 Projekt-
partner aus 8 Ländern erarbeiten bis Ende
2014 neue Möglichkeiten der touristischen
und wirtschaftlichen Inwertsetzung von
Festungsanlagen, deren Vernetzung und
bessere Einbindung in die Bedürfnisse der
modernen Gesellschaft. Im Mittelpunkt
steht dabei die Entwicklung und Vermark-
tung von neuen Tourismusprodukten für
Festungen, wie die
Kulturroute "Forte
Cultura"
von der Ostsee bis zur Adria,
sowie die Einführung von modernen Mar-
ketinginstrumenten wie das e-Marketing.
Durch den Festungstourismus sollen neue
Einkommens- und Finanzierungsquellen
für Festungen erschlossen und die Denk-
malökonomie verbessert werden.
"Forte Cultura" lädt alle interessierten Fes-
tungsorganisationen, öffentlichen Körper-
schaften und spezialisierte Institutionen
ein, am Projekt zu partizipieren.
Forte Cultura
This operation is implemented through the CENTRAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
WWW.FORTE-CULTURA-PROJECT.EUInhalt
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ROJEKTSTRATEGIE
UND
MITWIRKENDE
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ROJEKTPARTNER
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AS
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DES
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ROJEKTERGEBNISSE
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ROJEKTAKTIVITÄTEN
IN
S
TARTPHASE
2012
UND
2013
Kulturerbe Festungen "goes to market"
Erfolgreicher Projektstart: „Kick-Off-Meeting“ in der
polnischen Festungsstadt Kostrzyn nad Odra
Projekt “Forte Cultura” gestartet
Das Förderprojekt des Zentraleuropäischen Programms „FORTE CULTURA“ begann
die transnationale Zusammenarbeit an einem Ort, der ein starkes Symbol für Euro-
pas Integration darstellt: die Stadt Kostrzyn nad Odrą, das frühere brandenburgi-
sche Küstrin an der Deutsch-Polnischen Grenze.
Zwölf Projektpartner aus acht Ländern sowie sieben
Assoziierte Institutionen berieten das ambitionierte Ar-
beitsprogramm für die nächsten zwei Jahre, bestehend
aus sechs Arbeitspaketen.
Dr. Andrzej Kunt, Bürgermeister der Stadt Kostrzyn nad
Odrą, unterstrich in seiner Eröffnungsrede, dass "Forte
Cultura" eine anspruchsvolle europäische Zusammen-
arbeit zur Erhaltung und wirtschaftlichen Inwertsetzung
(Kapitalisierung) des Kulturerbes Festungsdenkmale er-
möglicht. Die Bedürfnisse der modernen Gesellschaft,
insbesondere der jungen Generation, können durch
neue touristische und Freizeitangebote der Festungen
sehr gut bedient werden.
Kapitalisierung des Kultur-
erbes „Festungen“
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